Krabat-Kultur-Troß

Sagenhafter Krabat Kulturtross

Idee von Kornelia Helm, Robert Gbureck und Olaf Winkler
Ein berittener Kultur-Tross nutzt die nordöstlichen Teile des ca. 90 km langen KRABATRadweges* um den „guten sorbischen Zauberer Krabat“ und sein historisches Vorbild Janko Sajatovic (Johann von Schadowitz) in seinem Bezug zu Hoyerswerda zu feiern. Eine historisch-sagenhafte Prozession.

Die Idee
Mit Pferden und Gespannen, zu Fuß (und zu Rad) bewegt sich ein Tross mit kulturellen und touristischen Angeboten sowie historischen Schaustellern mit dem Startpunkt Eutrich/Königswartha als dem Geburts- und Kindheitsort hin zum sorbischen Wirkungsort des historischen Vorbilds Janko Sajatovic (Groß Särchen), weiter zu dessen Grabstätte (Wittichenau), gestattet sich einen Abstecher nach Hoyerswerda zum seinem historischen Haltepunkt als Leibwächter und persönlicher Berater des sächsischen Kurfürsten (Schloss Hoyerswerda) hin zum Schlusspunkt Schwarzkollm, der Schwarzen Mühle, seinem Gesellen-Ort als Sagenfigur.

Der Kultur-Tross versteht sich dabei als Prozession und Ehrung des historischen „Migranten“ Krabat („Krabat“=Croat) sowie seiner sagenhaften Verkörperung als sorbischer Zauberer. Er steht für ein geglücktes Beispiel, wie vor mehr als 300 Jahren die Begegnung der Bevölkerungsgruppe einer armen Region mit der außergewöhnlichen Persönlichkeit eines anderen Volkes bis in die heutige Zeit hinein als Inspirationsquelle wirken kann, regionale Identität zu stiften. Dies gelingt immer dann, wenn wir einer uralten Wahrheit folgen: Weil Heimische und Fremde einander achtsam und neugierig begegnen, entsteht Zuneigung und gemeinsamer Nutzen.

Der historische Hintergrund
Im Jahre 1660 kommt der hochgebildete kroatische Offizier und Söldner Janko Sajatovic (mit einer Einheit von 60 Reitern und 96 Pferden nach Sachsen, um am Dresdner Hof seinen Dienst in der Leibgarde des sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. anzutreten. Nach seiner Pensionierung bleibt Sajatovic in Sachsen und leistet einfallsreich „Entwicklungshilfe“ in der sorbischen Oberlausitz. Nach seinem Tod 1704 verwandelt der Volksmund Sajatovic/Schadowitz in die Sagenfigur vom „guten sorbischen Zauberer Krabat“. Zwar bleibt über drei Jahrhunderte die Sagenfigur und die historische Leistung des „echten“ Krabat in Kroatien unbekannt, doch bei uns gewinnt sie ab Mitte des 19. Jahrhundert an großer Popularität. Jedoch vergisst man für fast 200 Jahre seine eigentliche nationale Herkunft und seine Leistungen für unsere Region. Diese zwei Seiten von Krabat, seine historische wie seine mythische wollen wir mit dem Kultur-Tross sichtbar machen, würdigen und feiern.

Welche Geschichten wollen wir erzählen?
Folgende Storys sind dem Kultur-Tross wichtig:

1. Die kroatische Lebensgeschichte von Janko Sajatovic.

2. Die deutsch-sächsische Lebensgeschichte von Janko Sajatovic als Johann von Schadowitz

3. die Geschichten seiner Begegnung mit der Bevölkerung der sorbischen Oberlausitz.

4. Die Geschichten von Sajatovic/Schadowitz als Sagenfigur „Krabat“.

5. Die Geschichte der kulturellen Renaissance von Krabat in der Oberlausitz- Region und der kroatischen Zumberak-Region, seiner Herkunfts-Region.

Wie wollen wir diese Geschichten vermitteln?
Der Kultur-Tross nutzt vielfältige (soziokulturelle) Formen, diese Geschichten kurz, prägnant und unterhaltsam zu erzählen: der mobile Ausstellungswagen, Filme, szenische Spiele (Sprechtheater/Puppenspiel/Tanz), das Wagen-Konzert, die mobile Kunstinstallationen, Printmaterial, Merchandising-/ regionale Erzeuger-Produkte, Reitkunst-Elemente u.a. Kurzum eine mobile „Marktplatz-Party“ mit Prozessions-Elementen rund um Hoyerswerda.

Mehr Infos  unter:  https://familienregion-hoy.de/lausitz-krabat-tross/

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